Bonus

Eine kurze Geschichte der (sicheren) E-Mail

Wir schreiben das Jahr 1971. Der Amerikaner Ray Tomlinson ist seit vier Jahren als Programmierer bei BNN Technologies tätig, wo er an der Entwicklung des ARPANET arbeitet, einem Vorläufer des Internets. Gerade tüftelt er an einem Programm, mit dem sich zwei Mitarbeitende, die sich einen Computer teilen, gegenseitig Nachrichten hinterlassen können. Er ahnt nicht, dass er im Begriff ist, Geschichte zu schreiben. Er modifiziert das Programm so, dass es auch Nachrichten an andere Computer über das ARPANET verschicken kann. Um den Benutzernamen vom Domainnamen zu trennen, wählt Tomlinson das heute ikonische “@”-Zeichen. Und zwar nur, weil niemand im ARPANET das Zeichen im Benutzernamen trägt und das Zeichen ohnehin selten genutzt wird. Die erste E-Mail-Adresse der Welt heisst “tomlinson@bbntenexa”. An den Inhalt der ersten E-Mail, die jemals verschickt wurde, kann sich Tomlinson später nicht mehr erinnern.

50 Jahre später. Die E-Mail ist heute das meistgenutzte Kommunikationsmittel in der Geschäftswelt – täglich werden über 300 Milliarden Stück davon versendet und empfangen. Zugegeben, ein nicht unbedeutender Teil davon ist Spam (der Begriff stammt übrigens aus einem Sketch von Monty Python) – unverlangte Massen-E-Mails wie Werbung oder Kettenbrief – der an abertausende Leute versandt wird. Dann gibt es da noch die Phishing-Mails. Die sind nicht nur nervig, sondern können auch brandgefährlich sein. Sie kommen in vielerlei Gestalt daher. Die einen sind plump und stammen von Prinzen aus fernen Ländern (meist in Geldnot) oder werben für dubiose Verlängerungsmethoden von gewissen Körperteilen. Andere kommen vermeintlich vom eigenen Chef und fordern den Empfänger dazu auf, eine Überweisung in seinem Namen zu tätigen, einen infizierten Anhang herunterzuladen oder das Passwort auf einer gefälschten Website einzugeben. Und ehe das Personal den Schwindel bemerkt, ist das Netzwerk von den Übeltätern infiltriert.

Zum Glück gibt es heute komfortable E-Mail-Sicherheitslösungen inklusive Signatur und Verschlüsselung, mit denen Firmen sich selbst, ihre Kundschaft und ihre Daten vor Phishing und anderen E-Mail-Betrügereien schützen können. Sind E-Mails nämlich digital signiert, kann sich der Empfänger sicher sein, dass die Nachricht nicht von Dritten abgefangen und manipuliert wurde, und dass sie tatsächlich von dem Absender stammt, der in der entsprechenden Zeile steht. Die Signatur erfolgt über persönliche Public Keys oder Zertifikate (Zur Auffrischung: Public-Key-Verfahren. Zusätzlich zur Signatur werden die E-Mails auch verschlüsselt. Damit das funktioniert, müssen viele Lösungen sowohl beim Absender wie auch beim Empfänger installiert sein. Nicht so bei uns. SEPPmail hat mit dem GINA-Verfahren eine eigene Verschlüsselungsmethode entwickelt. Sie macht es möglich, E-Mails verschlüsselt an Empfänger zu übermitteln, die keine Verschlüsselungssoftware einsetzen und keinen Schlüssel besitzen. Sicher kommunizieren war nie einfacher.